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Themenfeld Suchtprävention
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Das Themenfeld beinhaltet:
Prävention von stoffgebundenem Missbrauch - legale Drogen
• Informationen, Genussregeln und Konsummissbrauch - z.B. Alkohol, Tabak,
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• Wasserpfeife/Shisha, Medikamente, Naturdrogen, Legal Highs
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• Legale Drogen und Gesellschaft z.B. Tabak-Werbung, Alkohol und Verkehr, Feste feiern
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• Legale Drogen und Rolle der Peergroup
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• Kinder suchtkranker Eltern
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Prävention von stoffgebundenem Missbrauch - illegale Drogen
Prävention von stoffungebundenem Missbrauch
Inhaltsbereiche, die auch andere Themenfelder betreffen
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Prävention von stoffgebundenem
Missbrauch - legale Drogen • Legale Drogen und Gesellschaft
• Legale Drogen und Rolle der Peergroup
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Soziales Lernen, Medienbildung
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Prävention von stoffgebundenem
Missbrauch - illegale Drogen • illegale Drogen und Gewalt • Medienabhängigkeit
• Gesellschaft und stoffgebundener Missbrauch
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Gewaltprävention, Medienbildung
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Prävention von stoffungebundenem Missbrauch • Essstörungen • weitere Suchtformen
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Physisches und Psychisches Wohlbefinden
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Weitere Portale zur
Gesundheitsförderung:
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Junge Sachsen genießen
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Junge Sachsen in Bewegung
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Fortbildungsangebote
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Definitionen
Der ältere Begriff Sucht wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch den Begriff der Abhängigkeit ersetzt. Dabei wird zwischen der psychischen Abhängigkeit, d.h. dem übermächtigen und unwiderstehlichen Verlangen, eine bestimmte Substanz wieder einzunehmen, und körperlicher Abhängigkeit, die durch Dosissteigerung und das Auftreten von Entzugserscheinungen gekennzeichnet ist, unterschieden. Insgesamt handelt es sich bei Abhängigkeit also um ein zwanghaftes Bedürfnis und Angewiesen sein auf bestimmte Substanzen.
Folgende Kriterien sind für eine Diagnose „Suchtmittelabhängigkeit“ relevant:
• unbezwingbares Verlangen zur Einnahme und Beschaffung des Suchtmittels
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• Verlust der Kontrolle über das Suchtmittel
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• Tendenz zur Dosissteigerung (Toleranzerhöhung)
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• psychische und meist auch physische Abhängigkeit von der Wirkung der Droge
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• es kommt zu körperlichen Entzugserscheinungen
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• andere Interessen werden zugunsten des Konsums vernachlässigt
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• nachweisbare soziale, körperliche oder psychische Folgeschäden
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Suchtprävention ist die Möglichkeit, einer Suchtentwicklung frühzeitig und wirksam vorzubeugen. Dabei geht man von einem weitgefassten Suchtbegriff aus. Dieser bezieht nicht nur stoffgebundene Suchtformen (Abhängigkeit von legalen und illegale Drogen) ein, sondern berücksichtigt auch stoffungebundene Suchtformen (z.B. Spiel-, Kaufsucht, Ess-Störungen). (Zubrägel, Schuricht 2013 nach Hessische Fachstelle für Suchtprävention 2013)
Die Suchtprävention umfasst alle verhältnis- und verhaltensbezogenen Maßnahmen, die riskanten und abhängigen Gebrauch von Suchtmitteln sowie süchtige Verhaltensweisen verhindern, reduzieren oder risikoärmere Verhaltensmuster fördern. Dies bezieht die positive Beeinflussung der Lebenszusammenhänge ein. (Deutsche Hauptstelle Suchtgefahren 2014).
Zudem ist Suchtprävention eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie kann nur gelingen, wenn sie gemeinsam von der Schule, den Eltern und den zuständigen Institutionen und Behörden zum Wohle der Schüler und Schülerinnen wahrgenommen wird. Damit ist Suchtprävention ein wesentlicher Teil pädagogischer Arbeit in Kita und Schule im Rahmen des Erziehungs- und Bildungsauftrages. Sie geht von einem lebensweltorientierten, ganzheitlichen Ansatz aus.
Dabei steht die Herausbildung individueller Kompetenzen im Vordergrund, um das Risiko eines Suchtmittelmissbrauchs zu verringern. Diese Aufgabe ist während der gesamten Zeit von allen pädagogischen Kräften fachübergreifend und ganzheitlich wahrzunehmen.
Gelingende Suchtprävention
• beginnt so früh wie möglich und ist langfristig und kontinuierlich angelegt.
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• stellt den Menschen in den Mittelpunkt und nicht das Suchtmittel bzw. Suchtverhalten.
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• berücksichtigt geschlechtsspezifische, kulturelle und sozialisationsbedingte Unterschiede.
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• vermeidet Belehrung und Ausgrenzung, sondern zielt auf Information, Stärkung und Begleitung.
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• orientiert sich an den jeweiligen Lebenslagen der Kinder und Jugendlichen.
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• bildet eine Kombination zwischen verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen.
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(vgl. Standards in der suchtpräventiven Arbeit der Fachstellen für Suchtprävention in Sachsen)
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Quellen:
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